Gebrauchshundesport

Gebrauchshundsport (auch IGP(-Sport) oder Vielseitigkeitssport) ist eine Hundesportart, für deren Prüfungen es innerhalb der FCI ein gemeinsames Reglement gibt.[1] Dieses Reglement, die Internationale Prüfungsordnung, wird in der Kurzform als IGP bezeichnet, was in einigen Vereinen als Bezeichnung für die Sportart verwendet wird.


Im Rahmen des Gebrauchshundsports werden Hunde in verschiedenen Sportdisziplinen – Abteilungen genannt – geführt. Das sind Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst. Im Rahmen des Gebrauchshundsports werden Gebrauchshundprüfungen durchgeführt. Es gibt neben der Gebrauchshundprüfung, die alle drei Abteilungen umfasst und damit Vielseitigkeit des Hunds erfordert, Einzelprüfungen: Fährtenhundprüfung und Schutzhundprüfung.


Als Eingangsprüfung in den Gebrauchshundsport dient die Begleithundprüfung, die im Ergebnis des Basistrainings der Hunde durchgeführt wird. Ferner zählt die Ausdauerprüfung zu den Prüfungen im Gebrauchshundsport.


Um an Prüfungen im Gebrauchshundsport teilnehmen zu dürfen, müssen die Hundeführer in Vereinen organisiert sein, die (über die Dachverbände) der FCI angeschlossen sind. Das sind zum einen zahlreiche Hundesportvereine, zum anderen Rassezuchtvereine, insbesondere Vereine, die Gebrauchshunde züchten, die Training im Rahmen des Gebrauchshundsports organisieren.


Die Fährten unterscheiden sich je nach Stufe in der Länge und dem Alter. Sie müssen genau ausgearbeitet und zusätzlich ausgelegte Gegenstände gefunden werden.


Auch bei der Unterordnung, die aus Übungen wie Sitzen, Platz, Stehen, Bringen und Vorausgehen besteht, steigert sich mit der Prüfungsstufe der Schwierigkeitsgrad.


Der Schutzdienst besteht aus unterschiedlichen Übungen. Der Hund muss einen „Scheintäter“ stellen und verbellen, sich und seinen Hundeführer verteidigen. Oberste Anforderung dabei ist die Führigkeit sowie die Kontrolle des Hundes. Ohne dieses, kann keine Prüfung bestanden werden.